Die Kartoffel wurde in Deutschland ab dem 18. Jahrhundert großflächig als Nahrungsmittel angebaut. So groß die Skepsis gegenüber der Kartoffel anfangs auch war, ist sie heute beliebt - als Beilage, Hauptgericht oder Suppen.
Auch in der Industrie ist die Kartoffel in Form von Kartoffelstärke nicht mehr wegzudenken. Hier wird sie als Bindemittel eingesetzt. Sie findet Verwendung bei der Herstellung von Nahrungsmitteln, Klebstoffen, Papiererzeugnissen und in der Pharmazie.
Die Kartoffel stammt ursprünglich aus Südamerika.
In den Anden wurden sie bereits vor ca. 8.000 Jahren kultiviert.
Durch Kreuzungen mit anderen in südamerika vorkommenden Wildsorten wurde sie zu einem der wichtigsten Nahrungsmittel bei den Inka und Azteken.
Bayern ist nach Niedersachsen das zweitgrößte Anbaugebiet Deutschlands.
In der Landwirtschaft unterscheidet man zwischen Speise- und Industriekartoffeln. Bei den Speisekartoffeln gibt es für den Verbraucher die Unterteilung in festkochende, vorwiegend festkochende und mehlige Sorten.
Kartoffeln kommen mit einer Kartoffel-Legemaschine im April oder Mai in die Erde. Dabei werden vorher Dämme aufgehäufelt. Auf einem Hektar wachsen zwischen 37.000 und 40.000 Pflanzen.
Geerntet werden Kartoffel von Mitte Juli bis Ende September. Mit Hilfe eines Roders, auf dem Arbeiter stehen können bis zu vier Kartoffeldämme auf einmal geerntet werden. Dazu wird der gesamte Damm mit Erde, Knollen und Kraut von der Maschine aufgenommen. Die Knollen werden herausgesiebt und Erdklumpen, Steine oder Krautreste von den Arbeitern per Hand aussortiert.
Nach der Ernte werden die Kartoffeln mittels einer Rüttelmaschine der Größe nach sortiert.
Viele Landwirte benutzen zur Einlagerung keimhemmende Mittel. Diese Mittel kommen auf unserem Betrieb nicht zum Einsatz.
Bei den Abpackbetrieben werden die Kartoffeln zudem vorher gewaschen.
Zuhause sollte man die Kartoffeln grundsätzlich an einem kühlen, dunklen Ort lagen, damit sie nicht grün werden oder austreiben. Kartoffeln mit grünen Stellen oder Trieben sollte man nicht verzehren, sie enthalten das Gift Solanin.
Wie die meisten Gemüse bestehen Kartoffeln zu einem Großteil aus Wasser. Pro 100 g sind das knapp 78 g. Neben Kohlehydraten (<15 g), Ballaststoffen (>2 g) und Eiweiß (2 g) enthalten Kartoffeln noch viele Mineralstoffe und Vitamine wie Kalium, Natrium, Calcium, Eisen und B-Vitamine (B1, B2, B5, B6).
100 g gekochte Kartoffeln enthalten im Schnitt 70 Kalorien.
Quellen
https://www.proplanta.de/Kartoffel/Wirtschaftliche-Bedeutung-Kartoffel_Pflanze
https://de.wikipedia.org/wiki/Kartoffel
https://www.landwirtschaft.de/landwirtschaftliche-produkte/wie-werden-unsere-lebensmittel-erzeugt/pflanzliche-produkte/kartoffeln
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